Meine ganzheitliche Katzenberatung umfasst neben Themen der artgerechten Haltung, Pflege und Aufzucht von Katzenwelpen auch die Gesundheitsvorsorge. Katzenernährung nimmt einen großen Teil der Steigerung des Wohlbefindens bei Katzen ein. Nur wenn eine Katze artgerecht und bedürfnisorientiert gefüttert wird, kann sich auch körperlich, sowie auch geistig fit, zufrieden und gesund sein.
Die Katze kam zum Menschen
Katzen dienten schon vor hunderten von Jahren dafür, Kornspeicher und Handelswaren vor Ratten und Mäusen freizuhalten. Die Katze folgte dem Menschen und kommt heutzutage in fast jedem besiedelten Gebiet vor. Wobei wildlebende Tiere nur in klimatisch gemäßigten Zonen eine Überlebenschance haben.
Wusstest du, dass eine Katze in menschlicher Obhut durchaus über 20 Jahre alt werden kann. Die Älteste wurde 38 Jahre. Katzen in freier Wildbahn werden durch ihren erhöhten Jagdtrieb stets Gefahren ausgesetzt und können im Durchschnitt nur eine Lebenserwartung von ca. 4 Jahren verzeichnen.
Katzen passen sich der Umgebung an
Die körperlichen Merkmale der Katze sind abhängig von der Umgebung und den Bedingungen der Umwelt. Ist die Region kalt, so ist die Katze robuster, hat ein längeres Fell und ist größer. Wobei in warmen Gegenden die Katze längere Beine hat, das Fell fein ist und die Ohren größer sind.
Die europäische Kurzhaarkatze wird meist als bekannte Hauskatze bezeichnet. Hauskatzen unterscheiden sich von Wildkatzen im Körperbau, den Kiefern und der Gehirnmasse. Wildkatzen sind scheu und halten Abstand zum Menschen. Sie zeigen hohes Aggressionsverhalten und sind stets auf Angriff, um ihr Revier zu verteidigen.
Wichtiges zum Körperbau und zum Verhalten der Katze
Eine Katze hat eine Körpertemperatur von 38-39 Grad. Der Ruhepuls liegt bei 110-140 Schlägen pro Minuten. Bei einer Atemfrequenz von ca. 20-30 Atemzügen pro Minute. Katzen sind bis einschließlich 12. Monat Jungtiere. Die vollkommene körperliche und geistige Entwicklung ist erst im 3. Lebensjahr abgeschlossen. Ein Senior ist eine Katze ab ihrem 14. Lebensjahr.
Katzen haben sehr gute Sinnesorgane. Der Gleichgewichtssinn zum Balancieren auf Bäumen im Rahmen der Jagd ist gut ausgeprägt. Sie verfügen über Tasthaare und haben einer Vielzahl an Rezeptoren, die sogar Mäuse unter der Erde wahrnehmen lassen. Das räumliche Sehvermögen und das Gehör ist hervorragend. Der Geruchssinn ist zwar sehr fein, aber nicht sehr komplex. Der Geschmackssinn ist nur gering ausgeprägt.
Katzen haben ein Durchschnittsgewicht von 4-6 kg. Rassekatzen wie Maine Coon können schon bis zu 10 kg auf die Waage bringen. Betrachtest du deine Katze einmal optisch genau, dann vermutet man sehr oft Übergewicht. Besser ist es, wenn du den Körper deiner Katze abtastest. Du kannst dann das Unterhautfettgewebe, die Bemuskelung und die Rippen und Beckenknochen spüren und dementsprechend auch beurteilen. Je weniger Knochen du spürst und, umso mehr Fett unter der Haut, umso höher ist die Gefahr, dass die Katze etwas zu fettleibig ist.
Fehlende Sexualhormone durch z.B. Kastration in Verbindung mit geringer Bewegung reduzieren den Energieverbrauch. Eine Fresssucht kann natürlich auch Auslöser von Adipositas sein. Woran liegt das? Geschmacksverstärker, ein Übermaß an Energie im Futter oder Frustration können Auslöser von zu viel Nahrungsaufnahme sein.
Hast du eine untergewichtige Katze? Überdenke das Futter! Hat es vielleicht zu wenig Energiewert? Lass den Gesundheitszustand von einem Tierarzt überprüfen, vielleicht besteht eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse, der Schilddrüse oder eine Magen-Darm-Erkrankung. Auch seelische Ursachen und Stress können Fressstörungen hervorrufen.
Welche Faktoren können noch die Gesundheit unserer Katzen beeinflussen?
Die genetische Disposition spielt bei jedem Lebewesen eine große Rolle. Waren die Elterntiere gesund? Gibt es vererbbare Krankheiten in der Familie? Dann spielt der Lebensraum natürlich eine große Rolle bei der Gesundheit unsere Tiere. Ist der Lebensraum sauber, ist genügend Nahrung vorhanden? Wie sind die Witterungseinflüsse oder das Klima?
Auch die Beziehung und das Umfeld tragen zum Wohlbefinden der Katze bei!
Willst du ein glückliches Tier, muss eure Beziehung stimmen. Auch das Zusammenleben mit anderen Haustieren oder Revierartgenossen sind für das seelische und körperliche Wohlbefinden von Bedeutung. Hat das Tier genügend Freiraum? Hat es Spiel- und Jagdmöglichkeiten? Wird die Katze beschäftigt, erhält sie Denkaufgaben?
Gesundheitsvorsorge von Katzen
Du solltest immer einen Tierarzt deines Vertrauens haben, wo deine Katze nicht nur im Krankheitsfall gut aufgehoben ist, sondern auch Betreuung in der Gesunderhaltung erhält. Auch Naturheilkundeberater unterstützen neben den Tierärzten das Wohlbefinden des Tieres.
Ein großer und wesentlicher Bestandteil der Gesunderhaltung ist die Ernährung unserer Katzen!
Katzen sind Jäger und das werden sie auch immer bleiben. Eine noch so satt gefütterte Katze jagt weiterhin ihre Beute. Kleine Säugetiere wie Ratten und Mäuse gehören zum Beuteschema. Vögel und Insekten ebenso. Aber wie sieht es mit der Hauskatze aus? Das Bedürfnis zu jagen wird nicht befriedigt und sehr oft besteht die angebotene Kost aus pampigem Dosenfutter oder knackigen Knuspertaschen aus viel Getreide.

Katzen sind Einzelgänger, jedoch sehr paarungsbereit
Katzen jagen alleine und nicht im Rudel, da das Nahrungsangebot meist knapp ist, wollen sie nicht teilen, um selbst zu überleben. Ein stabiles Katzenrudel kann es dann geben, wenn genügend Ressourcen vorhanden sind. Aber größtenteils handelt es sich dabei um verwandte Weibchen mit ihren Jungen. Nur sehr wenige geschlechtsreife Männchen dürfen das Rudel betreten.
So um den 6-8 und 8-9 Monat bei Männchen werden Katzen geschlechtsreif. Kater erobern überwiegend großflächige Reviere und damit auch paarungsbereite Katzen. Die meisten Wohnungskatzen werden einer Kastration unterzogen, da die Kater markante Urinspuren hinterlassen. Auch Weibchen bilden vornehmlich eine erhöhte Rolligkeit aus, wenn sie keine Befruchtung erfahren. Hormon- und Gewebestörungen sind oft die Folgen. Ein Tierarzt berät Katzenbesitzer, zum Thema Sterilisation und Kastration, sehr ausführlich.
Wird eine Katze gedeckt, setzt der Eisprung ein. 65 Tage dauert die Trächtigkeit. Mehrheitlich kommen 2-3 Welpen zur Welt. Erfahrene Katzen können durchaus bis zu 6 Welpen bekommen, jedoch ist in diesem Fall sehr oft Hilfe vom Züchter, Halter oder Tierarzt gefordert.
Körpersprache und Kommunikation der Katze
Katzen kommunizieren wie Raubtiere, sie sind triebgesteuert. Das Spiel- und Jagdverhalten ist ausgeprägt. Je nach Haltungsform ist eine ausreichende und befriedigende Beschäftigung sicherzustellen. Missverständnisse gibt es immer wieder, was die Körpersprache betrifft, im Zusammenleben von Hund und Katz. Trägt die Katze den Schwanz gerade nach oben, ist sie freundlich und kontaktfreudig. Der Hund versteht darunter aber ganz was anderes. Wedelt die Katze mit dem Schwanz, ist sie angriffslustig und aggressiv, der Hund jedoch freudig.
Katzen kommunizieren auch mit Kratz- und Duftmarken. Auch an der Pupillenstellung, der Ohrenstellung und an den Schnurr- und Katzenlauten kann man Kommunikation erkennen.
Wusstest du dass, Katzenschnurren wissenschaftlich erforscht wurde, dass es heilsame Wirkung hat. Das Schnurren der Katze hat positive Wirkung auf das Knochenwachstum, bei Entzündungs- und Schmerzzuständen.
Katzen trainieren und abrichten
Hunde wurden schon früher in menschliche Nähe geholt, um sie für z.B. jagdliche oder bewachende Zwecke einzusetzen. Die Katze hat sich dem Menschen selbst genähert. “Hunde haben Herrchen, Katzen haben Diener”. Katzen kann man zwar nicht trainieren und abrichten wie einen Hund, jedoch ist die Katze eigentlich schon von neugieriger Natur. Sie besitzt über ein Lernvermögen und hat eine gute Anpassungsfähigkeit. Deshalb kann sie sich auch in den verschiedensten Situationen im Leben gut zurechtfinden.
Wenn du mehr über die Katze erfahren möchtest, dann schau dich in meinen weiteren Blogartikeln um.