Ätherische Öle sind neben frischen Kräutern wertvolle Naturheilmittel. Für mich sind ätherische Öle für unsere Haustiere und für uns die Apotheke der Natur. Sie sorgen nicht nur für feine Dufterlebnisse, sondern wirken gesundheitsfördernd, machen glücklich und gesund.
Ätherische Öle für Haustiere
Ätherische Öle werden bei allen möglichen Tieren mit Erfolg angewendet. Du kannst ätherische Öle von der Biene bis zum Elefanten einsetzen. Im häuslichen Gebrauch ist der Einsatz bei Hunden, Katzen und Pferden am gängigsten. Die therapeutische Wirkung der Öle ist beim Tier, wie auch bei uns Menschen unglaublich und wird als Urmedizin schon seit Jahrtausenden eingesetzt. Aromaöle können das Wohlbefinden steigern und sich positiv auf Körper, Geist und Seele auswirken. Achtung bei Katzen: Ätherische Öle können unsachgemäß angewendet, für Katzen tödlich sein!
Was sind ätherische Öle?
Ätherische Öle gehören zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und sind chemisch sehr komplexe pflanzliche Duftstoffe, die in den winzigen kleinen Öldrüsen der Blüten und Blätter gespeichert sind. Den Pflanzen dienen die ätherischen Öle zum Anlocken von Insekten für die Bestäubung, für die Kommunikation untereinander und dem Schutz, z.B. vor UV, Bakterien, Pilze und Viren. Beim Destillieren erhält man neben den hoch konzentrierten ätherischen Ölen auch das wässrige, milde Hydrolat.
Wie wirken ätherische Öle?
Ätherische Öle können z.B. beim Auftragen auf die Haut, diese durchdringen und sind dann auch im Blut nachweisbar. Über die Atemluft werden sie wieder ausgeatmet. Auch über die Nase gelangen die ätherischen Öle in unseren Organismus. Sie haben eine Wirkung auf das Immunsystem, das Nerven und Hormonsystem unseres Körpers und das unserer Tiere. Durch die Anwendung der Öle werden Endorphine freigesetzt und die Selbstheilungskräfte angeregt.
Worauf sollte man beim Kauf achten?
Du solltest beim Kauf von ätherischen Ölen immer zu Bio Ware greifen. Auch sollte es sich um ein 100 % naturreines ätherisches Öl handeln. Auf dem Etikett sollte das Herkunftsland, der lateinische Name, die Pflanzenteile welche verwendet werden stehen und die exakte Füllmenge. Die Chargennummer und Angaben über den Anbau. Sehr gute Hersteller mit hervorragender Qualität haben nichts zu verstecken und deklarieren offen und umfangreich!
Was ist wichtig im Umgang mit ätherischen Ölen?
Bei ätherischen Öle solltest du auf die Haltbarkeit achten. Je nach Öl sind sie 1-10 Jahre haltbar. Beschrifte auch das Fläschchen mit dem Datum, wann du es das erst mal geöffnet hast. Ätherische Öle sollten immer dunkel und vor Hitze und Sonneneinstrahlung geschützt werden. Das Fläschchen sollte immer verschlossen und kindersicher aufbewahrt werden. Kaufe dir lieber kleine Mengen und verbrauche es rasch. Zitrusöle halten in der Regel nur ca. 1 Jahr. Danach wirst du einen komischen Geruch wahrnehmen oder das Öl verfärbt sich auch trüb. Dann bitte nicht mehr verwenden!
Anwendungsmöglichkeiten für ätherische Öle bei Haustieren
Ätherische Öle können über die Raumluft mit Hilfe von Duftlampen, Diffusoren oder Aromasteinen verteilt werden. Dabei werden die Öle zum Verdunsten gebracht und gelangen über die Nase ins Gehirn. So haben diese auf unsere Stimmung und unsere Emotionen Einfluss. Auch die innerliche und äußerliche direkte Anwendung kann erfolgen. Die innerliche Anwendung sollte nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, da das Risiko einer Nebenwirkung sehr hoch. Bei der äußerlichen Anwendung stellt man aus einem ätherischen Öl und einem Träger eine Mischung her. Durch die starke Verdünnung des Öles setzt man die Konzentration herunter, damit es ca. bei 1 % liegt. Man kann das Öl dann direkt auf den Körper über Streichungen und Massagen auftragen, als Kompressen anwenden oder Waschungen durchführen. Auch Pflegeprodukte können hergestellt werden, z.B. Pfotenbalsam, Creme oder Seifen.
Was ist wichtig bei der Auswahl?
Hast du deine Auswahl des Öls getroffen, welches du anwenden möchtest, dann lass dein Tier vorher vorsichtig daran schnuppern. Am besten stellst du das geschlossene Fläschchen hin oder gibst etwas auf deine Hände und schaust wie dein Tier reagiert. Bei Abneigung wirst du schnell sehen, dass dein Tier sich abwendet, bei Gefallen wird, es interessiert schnuppern oder gar deine Hände ablecken.
Wann ist Vorsicht geboten?
Vorsichtig solltest du sein bei Welpen, bei trächtigen Tieren, bei geschwächten Tieren, bei Epilepsie und Bluthochdruck. Auch ist Vorsicht geboten bei Tieren, die sich in der Sonne aufhalten, gerade Zitrusöle wirken ätzend und reizend in Verbindung mit Sonneneinstrahlung. Auch bei allergischen Tieren ist höchste Vorsicht geboten! Sollte dein Tier eine homöopathische Behandlung bekommen, dann vermeide Öle wie Kampfer, Pfefferminze, Thymian und Kamille.
Lavendel – das beliebte ätherische Öl für Mensch und Tier
Lavendelöl wird aus Lavendelblüten hergestellt. Es ist allgemein sehr gut verträglich und darf sogar pur aufgetragen werden. Der frische, krautige und blumig Duft wird allgemein sehr gut akzeptiert und vertragen. Es wirkt entzündungshemmend, pilzhemmend und antibakteriell. Es ist immunstimulierend, zellregenerierend, wundheilend, schmerzlindernd und durchblutungsfördernd. Auch wirkt es beruhigend, besänftigend und stimmungsaufhellend, nervenstärkend und harmonisierend. Es hilft, Verspannungen und Stress zu lösen. Auch bei Hauterkrankungen, zur Insektenabwehr, bei Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und depressiven Verstimmungen hat es sich bewährt. Du kannst es über die Duftlampe verdampfen, in einen Diffusor geben oder auf einen Keramikstein. Auch in einem Trägeröl eignet es sich hervorragend für die Hautpflege und für entspannende Massagen.
Wenn du mehr über die Welt der Düfte wissen möchtest, dann lade ich dich herzlich ein zu meinem Webinar “Ätherische Öle – die Apotheke der Natur für unser Tier”
Ich freue mich auf Dich!