Unser Leben wird immer schnelllebiger, unsere Hunde und natürlich auch wir Menschen sind einem ständigen Stress ausgesetzt. Stress führt sehr oft auch zu Ängsten. Situationen können gar nicht mehr bewusst wahrgenommen werden. Wir und auch unsere Hunde können meist nicht mehr mit allen Sinnen genießen. Deshalb ist es jetzt an der Zeit, das Leben angenehmer zu gestalten und etwas zu entschleunigen.
Nutze die gemeinsame Zeit mit deinem Hund für einen Achtsamkeitsspaziergang
Achtsam bedeutet – Aufmerksam mit vollem Bewusstsein eine Situation erleben!
Wie sagt ein altes Sprichwort: „In der Ruhe liegt die Kraft“. Unsere Tiere machen es uns eigentlich vor, sie erleben die Situation im hier und jetzt, ohne an etwas anderes zu denken. Wir Menschen wollen immer mehr, vieles auf einmal und alles muss immer schneller erledigt werden.
Der gemeinsame Achtsamkeitsspaziergang sollte bewusst erlebt werden. Am besten in einer ruhigen Waldgegend, entlang einer befahrenen Straße oder in freier Natur. Genieße die Zeit mit deinem Hund, ohne viel über etwas nachzudenken. Lebe im hier und jetzt und genieße den Moment. Du solltest frei von Gedanken sein, ohne Handy, ohne Gespräche mit dritten, einfach nur ihr beide – lass dich führen und schenke deinem Hund die volle Aufmerksamkeit.
Deinen Hund als Individuum wahrnehmen
Jedes Lebewesen auf dieser Welt ist ein Individuum, mit all seinen Stärken, Schwächen, Bedürfnissen, Wünschen und Abneigungen. Lerne deinen Hund kennen, was tut ihm gut, was gefällt ihm gar nicht. Mache 1-2 x die Woche mit deinem Hund einen Achtsamkeitsspaziergang.
Eine weite Übung könnte sein:
Schritt 1 Reflektiere: Nimm einen Zettel und einen Stift und notiere dir folgende Fragen:
Bekommt dein Hund hochwertiges, artgerechtes Futter? Wird das Futter gut vertragen? Hat dein Hund Unverträglichkeiten? Wie ist sein Fressverhalten? Wo nimmt er am liebsten Futter zu sich? Wie viel Leckerlis bekommt er zwischen den Mahlzeiten?
Hat dein Hund genügend Bewegung und Auslauf? Läuft er lieber frei oder an der Leine? Machen ihn Spaziergänge Freude?
Spielst du mit deinem Hund artgerecht? Wie oft und womit?
Bietest du deinem Hund ausreichend Ruhephasen und Schlaf? Wo ist sein Schlafplatz? Liegt er entspannt? Sucht er zum Schlafen deinen Körperkontakt?
Erhält dein Hund genügend Zuneigung und Berührung? Will er gestreichelt werden? Liebt er Berührung oder weicht er deiner Hand aus?
Pflegst du deinen Hund? Zähne, Ohren, Pfoten, Augen, Fell?
Welche Vorlieben hat dein Hund? Welchen Schlafplatz bevorzugt dein Liebling, liebt er kühl oder warm, benötigt er einen Schutzbereich zum Zurückziehen?
Gibt es Geräusche, Düfte, Berührungen oder Laute, die deinem Hund nicht gefallen.
Findet sich dein Hund gut im Haushalt zu Recht? Machen dem Hund glatte Böden oder steile Treppen Schwierigkeiten? Gibt es Gefahrenquellen wie Pflanzen, Stromquellen, Feuerstellen?
Kümmerst du dich um den Gesundheitszustand? Tierarztbesuche, Gesundheitsvorsorge?
Motivierst du beim Training artgerecht? Achtest du auf seine Wünsche, Bedürfnisse und Fähigkeiten? Disziplinierst du deinen Hund artgerecht?
Achtest du auf Reizüberflutung? Überforderung im Alltag und Training?
Schritt 2: Überlege dir, wie du deinem Hund Stress ersparen kannst und das Zusammenleben mit deinem Hund artgerecht und harmonisch gestalten kannst.
Definiere Ziele:
Was möchtest du verändern?
Entspannter Hundehalter – entspannter Hund!
Wenn du mehr zum Thema Entspannungstraining für Hunde und Achtsamkeit wissen möchtest, dann vereinbare deinen individuellen Termin!
Achtsamkeitstraining kann dir und deinem gestressten, ängstlichen Hund zu einem harmonischen Miteinander verhelfen. Ich berate dich gerne.
Bettina Maria Luibl, Entspannungstrainerin für Hunde, Tel. 0676-3600430